Wir hatten 10 Jahre in der Region Wasserburg am Inn gewohnt und hatten viele Gelegenheit, um unsere Wahlheimat kennen zu lernen. Am besten ging dies mit dem E-Bike.
Nachdem wir auf unseren Reisen immer wieder E-Bikes ausprobiert und auch ausgiebige Touren damit gefahren sind, hatten wir uns entschlossen auch E-Bikes für daheim zu kaufen. Hier einige Artikel zu den Touren.
Mit dem E-Bike zum Musical
E-Bike-Genusstour um Karlsruhe
Wunderschöne E-Biketour im Inntal
Wahlheimatstadt Soyen
Meine Tour ging von Soyen, wo wir wohnten zuerst einmal nach Haag in Oberbayern. Entspannt über die Felder und durch den Wald, einen kleinen Teil an der B15 entlang erreichte ich Haag.
Soyen ist eine kleine Gemeinde im Landkreis Rosenheim mit einem wunderschönen See. Dieser ist leider in privater Hand und nicht frei zugänglich. Am See befindet sich ein privat geführter Campingplatz.
Sehr zu empfehlen ist unser Lieblingsitaliener Da Salvatore & Massimo mit der besten Pizza und ausgezeichneter hausgemachter Pasta. Sehr zu empfehlen.
Zwischenstopp in Haag in Oberbayern
Die Kleinstadt Haag in Oberbayern ist ein Markt im Landkreis Mühldorf am Inn. Schon von Weiten ist der auffällige, schöne Turm der Burg Haag zu sehen.
Die Burganlage Haag wird auch gern Schloss Haag genannt und ist eine Burgruine mit dem gut erhaltenen, beeindruckenden 42 Meter hohen Schlossturm mit vier Erkern. Regelmäßig finden Führungen statt. Zwischen Mai und Oktober besteht die Möglichkeit, dass sich Paare im Schlossturm trauen lassen können.
Ziel der Radtour – Wasserburg am Inn
Gemeinsam mit meiner Freundin fuhren wir nun nach Wasserburg am Inn. Unsere Strecke führte uns zum Teil am wunderschönen Inn entlang. Radweg entlang.
In Wasserburg angekommen machten wir kurz Rast direkt am Inn. Wasserburg liegt auf einer Innschleife im Landkreis Rosenheim. Ein echt sehendwertes Städtchen mit einer traumhaft schönen Altstadt.
Aber als erstes schauten wir uns die Skulpturen der Skulpturenweg an, der sich am Inn entlang schlängelt. Auf Hochwasserdamm säumen auf rund 1,5 Kilometer Länge rund dreißig Skulpturen.
Der Inn bietet eine faszinierende Kulisse zur Präsentation Kunstobjekten. Das Projekt „Kunst am Wegesrand – in freier Natur und unbeaufsichtigt“ wurde als Skulpturenweg 1988 eröffnet. Der Eintritt ist frei. Eine ausführliche Beschreibung der Kunstwerke, der Skulpturen mit detaillierte Tourenbeschreibung auf Wanderbegleiter
Wasserburg liegt auf einer Halbinsel vom majestätischen Inn umgeben. Der mächtige Strom umarmt die mittelalterliche Altstadt.
Von gegenüberliegendem Steilufer, dem Aussichtspunkt, bietet sich ein einzigartiges Panorama über die Stadt, was besonders schön am Abend anzusehen ist.
Den Inn überspannt die bekannte Innbrücke, auch Rote Brücke genannt, die bereits im späten 11. oder im frühen 12. Jahrhundert vorhanden. Früher bestand die Brücke vollständig aus Holz und besaß bis in die Barockzeit sie in der Mitte ein Wachhaus und vor dem Brucktor eine Zugbrücke. Das derzeitige Erscheinungsbild des Baus von 1982/83 lehnt sich an der Brücke vor dem 19. Jahrhundert an.
Durch das Brucktor, welches 1470/71 von dem Wasserburger Baumeister Wolfgang Wiser erneuert wurde erreicht man die Innenstadt von Wasserburg, Der quadratische Torturm ist mit Zinnen gekrönt. Er besitzt an seiner Südseite ein tolles großformatiges Wandgemälde aus dem Jahr 1568, was zwei geharnischten Wächtern darstellt und das auf seine Wehrhaftigkeit anspielt.
Die wunderschöne Innenstadt bietet prächtige bunte Patrizierhäuser mit ihren Laubengängen. verwinkelte Gassen mit ausgewählten Geschäften und kleine Cafés, wo wir auch zur Stärkung einkehrten. Das kleine Städtchen lädt zum Flanieren und Verweilen ein. Die bunten Häuserfassaden stellten früher jeweils eine Zunft dar. Die Wasserburger Altstadt steht unter Ensembleschutz und ist in ihrer Gesamtheit eine besondere Sehenswürdigkeit. Ich war bei jedem Besuch immer wieder aufs Neue total begeistert.
Ganz besonders schön ist das Rathaus, welches trotz vielfältiger späterer Umbauten und Erneuerungen seinen spätgotischen Charakter bewahrt hatte. Das erste Rathaus wurde wohl frühestens um 1300 an dieser Stelle errichtet. Der heutige Bau wurde in seinen mittelalterlichen Teilen zwischen 1457 und 1459 weitestgehend neu errichtet.
Neben dem Rathaus befindet sich die Frauenkirche mit Stadtturm, ein bedeutender Bau der Frühgotik mit Resten von Netzgewölben und Bauplastik aus der Zeit um 1386. Der Turm an der Westseite der Kirche wurde 1502/03 stark erhöht und diente seitdem auch als städtischer (Feuer-) Wachturm.
Gegenüber dem Wasserburger Rathaus steht das Kernhaus. Das nach der Wasserburger Patrizierfamilie Kern benannte Gebäude besteht aus mehreren mittelalterlichen Häusern. 1735/40 erhielten diese im Auftrag der damaligen Besitzer eine gemeinsame spätbarocke Stuckfassade, die eine der bedeutendsten in Süddeutschland ist.
Oberhalb der Stadt befindet sich das Herzogliche Schloss. Die Burganlage wurde 1085-1088 als Wazzerburch erwähnt und war ursprünglich Sitz der Wasserburger Grafen. Die Burganlage wurde 1526-1537 durch Herzog Wilhelm IV. erweitert. Heute befindet sich im Herzoglichen Schloss und in weiteren Gebäuden der Anlage ein Seniorenheim.
Erwähnenswert ist die Stadtpfarrkirche St. Jakob. Sie wurde 1255 erstmals erwähnt und wurde 1339 durch einen Brand zerstört. Ab 1410 wurde die Kirche neu gebaut. Die berühmte Kanzel der Gebrüder Zürn wurde 1638 fertiggestellt. Mehr Informationen über die sehenswerte Stadt Wasserburg am Inn unter www.wasserburg.de.
Noch ein Tipp für zum Beispiel Münchner Radler, was meine Freunde gemacht haben. Sie sind mit dem Zug mit dem München Ticket nach Rosenheim gefahren und dass mit dem Rad entspannt bis Wasserburg geradelt, dies sind rund 35 km eine Strecke.
Fotos Gabriele Wilms
